US-Autor will Mathe vom Lehrplan streichen
Viele US-Schüler fallen durch ihre Matheprüfungen. Nun erklärt ein Professor im Ruhestand, Algebra sei eigentlich völlig überflüssig für die Zukunft der Jugendlichen – und plädiert für die Streichung vom Lehrplan.
Wozu braucht man eigentlich Algebra? Diese Frage stellen sich in den USA zurzeit nicht nur viele frustrierte bis verzweifelte Schüler, sondern auch Lehrer und Professoren. Auslöser der Debatte ist das Buch eines Politikwissenschaftlers. Er bezeichnet Algebra als unnötiges Hindernis, an dem jedes Jahr Millionen Schüler scheiterten. Sie verließen dann ohne Abschluss die Schule oder das College.
„Einer von fünf jungen Amerikanern schließt die High-School nicht ab“, erklärt Andrew Hacker, Autor des Buchs „The Math Myth and Other STEM Delusions“ („Der Mathemythos und andere Täuschungen“). „Das ist eine der schlechtesten Quoten in der entwickelten Welt. Warum? Hauptsächlich, weil sie Algebra in der neunten Klasse nicht schaffen.“ Nur in fünf Prozent aller Berufe würden Algebra oder andere fortgeschrittene Mathematik benötigt. Der emeritierte Professor am Queens College fordert daher Lehrpläne, die sich stärker auf Statistik und ein grundlegendes Zahlenverständnis konzentrieren. Und weniger auf (y-3)2 = 4y-12. „Hilft Algebra dabei, den Haushalt der Bundesregierung zu verstehen?“, fragt er.
Mit diesen Aussagen fordert er natürlich den Widerspruch vieler Lehrer und Professoren heraus. Mathe müsse einfach besser unterrichtet werden, fordern sie. „Jede Studie, die ich bisher zu Arbeitnehmern in vielen Bereichen gesehen habe, zeigt, dass man Formeln verstehen muss, dass man Beziehungen verstehen muss“, sagt Philip Treisman, Professor für Mathematik an der Universität von Texas. „Algebra ist ein Werkzeug, um sein Wissen über Arithmetik zu festigen.“
Bill McCallum ist Professor an der Universität von Arizona und war entscheidend an der Entwicklung einer Didaktikreform beteiligt, den sogenannten Common Core State Standards. Er lehnt eine mögliche Einteilung der Schüler in einen Algebra-Zweig und einen Nicht-Algebra-Zweig strikt ab. Seine Begründung: „Man kann sagen, dass nur ein gewisser Prozentsatz der Kinder Algebra auch anwenden wird, aber wir wissen nicht, welche Kinder das sein werden.“
In New York City, dem größten Schulbezirk der USA mit 1,1 Millionen Schülern, bestanden im vergangenen Jahr nur 52 Prozent der Schüler die Tests in Algebra I. Sie schnitten damit ähnlich ab wie Gleichaltrige im ganzen Land. Die Schulbehörden in New York wollen jedoch von einem Verzicht auf Algebra nichts wissen. Sie haben stattdessen die Initiative „Algebra für alle“ ins Leben gerufen und wollen nun schon in der fünften Klasse, also vor der Einführung von Algebra, in Mathe besser auf die Schüler eingehen.
„Wir glauben an hohe Standards“, erklärt Carol Mosesson-Teig, Direktorin für Mathematik in der Schulbehörde. „Und wir glauben, der beste Weg, den Schülern zu dienen, besteht darin, die Lehre zu verbessern.“
Für den 18-jährigen Isaiah Aristy kommt diese Hilfe zu spät. Er hat zwei Mal den Test in Algebra I gemacht und ist beide Male durchgefallen. Aristy geht ins Community College in Manhattan und wünscht sich eine Karriere bei der Polizei. In Mathe war er immer gut – bis Algebra kam. „Als es mit X und Y und den grafischen Darstellung losging, wurde ich immer schlechter“, erzählt er. „Aber wir müssen doch gar nicht lernen, was X und Y ist. Wann im Leben schreiben wir auf ein Stück Papier „X und Y muss so sein“?“
Aber Aristry muss nicht einfach Algebra I wiederholen. An seinem Community College wie an etwa 50 anderen wird eine Alternative angeboten: Quantway, entwickelt von der Carnegie-Stiftung zur Forderung der Lehre. „Darin sind grundlegende Algebra-Konzepte enthalten, aber man lernt nicht, wie man Polynome faktorisiert oder komplizierte Gleichungen löst“, erklärt Fred Peskoff, Vorsitzender des Fachbereichs Mathematik.
Projektleiterin Karon Klipple sagt, die Stiftung habe Quantway 2011 entwickelt, weil so viele Studenten das Community College wegen Algebra abgebrochen hätten. 60 bis 80 Prozent der Studenten benötigten vertiefenden Mathe-Unterricht und die meisten fielen bei den Tests durch. „Dort sterben dann ihre Hoffnung und ihre Ambitionen“, erklärt Klipple. „Sie gehen zum College, um sich ein besseres Leben aufzubauen und sie werden gestoppt von der Mathematik.“
AP
Ich hab im Dezember letzten Jahres an einem GraphMaker fuer meine Webseite gearbeitet, der dazu dient, alle moeglichen Graphen am Komputer zu zeichnen. Hab ich auch geschafft. 😉 Alles was man tun muss ist die Formel einzugeben.
Schaut euch diesen Link an: (weiss nicht ob das hier mit HTML so gut in dieser Seite klappt) Hier klicken
Da hab ich einige Graphen gezeichnet um zu zeigen dass Mathe kein schwiriges Fach voller Zahlen und Rechnungen ist, sondern ein Weg um Ideen in die Tat umzusetzen.
Hallo Andi,
dein Link funktioniert leider nicht -:( . Kannst du den vielleicht noch einmal richtig reinstellen? Danke.
Hallo SFG,
Eigentlich musste das klappen. Hier ist ein neues Link.
Ohne HTML: Hier klicken
Mit HTML: Hier klicken
Hoffe wirklich das klappt. Andi
Danke Andi, funktioniert jetzt. Ich habe die Seite mit zu den “Interessanten Links” auf die Homepage gelegt.
Alles klar, danke vielmals. Tut mir leid wegen der verspäteten Antwort. 🙂
Ich bin etwas verwirrt:
a) Soll “Mathe” gestrichen werden oder die Möglichkeit eingeführt werden, die Schule auch ohne Algebra-Fähigkeiten abzuschließen???
Mir scheint: Letzeres. Ich finde das richtig. (Gründe unten)
b) Die Mathe-Aufgabe: Sie lautet 9 – 3 ÷ 1/3 + 1 = ?
Das ist NICHT Algebra. Man löst sie mit der Regel: “Punktrechnung geht vor Strichrechnung” also Mutliplikation und Division werden VOR Addition und Substraktion ausgeführt. Wie man mit Brüchen dividiert muss man natürlich auch wissen! 😉
9 – 3 ÷ 1/3 + 1 = 9- (3 durch 1/3) +1=9-9+1=1
Studien wie PISA udn TIMMS zeigen:
Auch in den allerbesten Schulsystemen, also in Südkorea, Shanghai, Singapur und Finnland, können höchstens 2 von 3 Schülern in der 8. Klasse trotz intensivstem Training einfachste Algebra-Operationen anwenden.
Mir scheint, dass ist ein genetisches Problem, ähnlich wie Rot-Grün-Blindheit
oder Haarausfall oder die Zunge einrollen zu können.
33% können es nicht. Welchen Sinn soll es haben, sie dazu zu zwingen, wenn sie es nicht können und ja auch nicht in der Zukunft brauchen?!
Wer es nicht können kann, wird es sicher niemals benutzen, denn er kann es ja nicht.
Ich kann und liebe “Algebra”. (Also: Probleme in x,y,z Gleichungen umformen und diese auflösen)
Ihr könnt es? Auch wenn es manchem schwer fiel? Sehr gut!!!
Aber das beweist nicht, dass JEDER es lernen kann!
(Die “Versager” schreiben hier ja nicht; sie wollen lieber nicht auffallen.)
Vermutlich können manche einfach nicht 30 Meter weit werfen, oder 100 m sprinten. Natürlich sollte der Lehrer den meisten zumindest etwas helfen können. Aber: Soll man die tot-trainieren, die es einfach nicht schaffen (kurze Arme, Beine, angeborener Herzfehler o.a.) oder sagen: Ok, du kannst das nicht, aber du bekommst dann anders den Schulabschluss und kannst etwas werden, das diese Fähigkeiten nicht erfordert.
Statistik – ok, dass sollte wirklich jeder Student ein wenig können – außer vermutlich Kunst-Studenten.
Algebra – Ingenieure und Mathematiker können es sicher.
Wenn alle Lehrer es etwas könnten, wäre das schon ein Fortschritt. 😉
Mathe ist ein sehr beliebtes Fach für mich. Oft wird Mathe als “Gehirn-Gymnastik” bezeichnet. Ich denke, dass man Mathe in vielen verschiedenen Alltagssituationen , braucht.Wichtig finde ich, dass der Mathe-Unterricht attraktiv wird und so werden sich die Schüler mehr darauf konzentrieren und natürlich mehr lernen.Ich finde es einfach Unsinn, keine Mathe in der Schule zu haben.Wenn man sich ein bisschen anstrengt, schafft man es, Mathe zu lernen,obwohl es für viele ganz schwierig klingt.
Ich glaube nicht, dass das wahr ist. Mathe ist der wichtigste Fach in der Schule und es ist mit fast allen anderen Faechern verbunden. Also kann das was gesagt wird einfach nicht stimmen.
Ich glaube, der Grund weshalb so viele Leute Mathe nicht gern haben, ist die Tatsache dass in frueheren Jungend sie in der Schule nicht gut aufgepasst haben (das koennte verschiedene Gruende haben), was dazu fuehrt, dass sie auch spaeter Schwirigkeiten haben. Das Problem ist, dass je laenger man das durchzieht, desto schlimmer wird die Situation und eine Woche vor einer Mathepruefung hat man dann so viel zu lernen, das man keiner lei Ahnung hat, womit man anfangen sollte.
Meines Erachtens soll man sich das Streichen der Mathe von dem Lehrplan nicht durch den Kopf gehen lassen, sondern man muss nach neuen und kinder- bzw jugendlichengerechte Unterrichtsmethoden suchen, damit die SchülerInnen neugierig und mit Lust an den Matheunterricht herangehen. Z.B die Bezogenheit zu dem Alltagsleben während des Matheunterrichts wäre benötigt, damit sie sich beliebt bei den Schülern machen kann. Ideal wäre es, wenn der Unterricht ab und zu auch in der Natur stattfinden würde, damit die SchülerInnen naturbezogene Probleme leichter nachvollziehen und lösen können.
Des Weiteren braucht man nur ein paar Sekunden zu googeln, um die Wichtigkeit und der positiven Einfluss der Mathe auf den Menschen zu erfahren. Man kann mehrere abgeschloßene Studien finden, die sich für die Mathe und deren Beduetung aussprechen.
Für uns, albanische Schüler soll das von SFG mitgeteilte Zahlenrätsel keine Schwierigkeiten darstellen, da der albanische Unterricht sich fast vollkommen an die Theorie orientiert, deswegen sind wir ausgezeichnet für die Formeln.
Und die Lösong der Matheaufgabe wäre 1 ( 9-9+1=1)
Ich bin der Meinung, dass Mathe sehr wichtig für die Schüler ist und troz der viele ungeschafften Prüfungen oder schlechte Noten, muss man die nicht vom Lehrplan streichen. Es geht hier besonders um Algebra und ich habe genau dieser Meinung, weil ich finde Algebra sehr wichtig für die Entwicklung unseres Gehirns. Es kann ja viele andere Wege durch denen man Rechnungen machen kann, aber mit Zahlen zu arbeiten sowie Bücher zu lesen aktivieren verschiedene Regionen unseres Gehirns und so kann es besser funktionieren. Man könnte solche Mathe Übungen auch selbständig machen aber fast niemand würde diesen Tat übernehmen, deshalb ist wichtig, dass die Schule eine bessere und qualitätreiche Unterricht durchführt, weil den Schüler ein bischen schwierig wäre, ein nicht so beliebte Fach selbständig zu üben. Die Schule soll Mathe, wie ein spaßige Spiel für die Schüler führen.
Hier noch eine Ergänzung dazu:
Matheaufgabe: 9-3 ÷ 1/3 + 1 – Rätsel sorgt für Verwirrung im Netz
Das Zahlenrätsel wurde kürzlich in Japan veröffentlicht, wo sich die Aufgabe in kurzer Zeit zu einem Viral-Phänomen entwickelte und tausendfach geteilt wurde. Ausgangspunkt war eine Studie von japanischen Forschern, die das unterschiedliche Problemlösungsverhalten von Jugendlichen und Erwachsenen untersuchte. Ergebnis: Während Menschen, die in den 1980er geboren wurden, mit 90%iger Wahrscheinlichkeit richtig lagen, konnten nur knapp 60 Prozent der heute 20-Jährigen die Matheaufgabe lösen. Ein weiterer Beweis, dass die Menschheit immer dümmer wird?
Sicher kein Problem für Schüler des SFG, oder?
Zu der Matheaufgabe:
In diesem Fall erbigt das 1, weil wir 1/3 als ganzes betrachten.
Das heisst 9 – 9 + 1 = 1.
Wenn die Aufgabe 9 – 3 ÷ 1 ÷ 3 + 1 waere, dann wuerde die Loesung 9 lauten (9 – 1 + 1 = 9) und nicht 1.
1/3 als Ganzes betrachten…:-)
Ja, was das angeht… Das war ausversehen. Schuldigung!